Saison Finale 2018
IM OLDENBURGER MÜNSTERLAND

Anreise / Mittwoch, 3. Oktober

Zum siebten Saison Finale hatten wir in´s Oldenburger Münsterland eingeladen. Das Burghotel am Rande des Städtchens Dinklage war uns von unseren Freunden Irene und Rolf Böke empfohlen worden. Ein guter Tipp wie sich herausstellen sollte. Die Zimmer geräumig, sehr gute Küche und fixer Service in unserem schönen separaten Speiseraum. Für das „Drumherum“ war also bestens gesorgt. Drei schöne Rundtouren standen im Tourenbuch und das Wetter spielte auch mit. Überwiegend „Goldener Oktober“ im Norden.

Rundfahrt durch das Artland / Donnerstag, 4. Oktober

  • Prächtige Fassaden im Artland

    Foto von Theo Sprenger
  • Spaziergang in Fürstenau

    Foto von Theo Sprenger

Der „Kulturschatz Artland“ ist ein 180 qkm großer Landstrich rund um die Gemeinde Quakenbrück. Ein besonderes Merkmal sind die prächtigen, mehrere jahrhundertealten Fachwerkhöfe mit ihren kunstvoll verzierten Türen, Tore und Fassaden. Mehr als 6000 dieser unter Denkmalaschutz stehender Gebäude sind erhalten. Viele Städtchen schmücken liebevoll restaurierte Ortskerne. Ein dünn besiedeltes Gebiet, wie gemacht für entspanntes Fahren auf kleinen und kleinsten Sträßchen. Der erste Stopp lohnte nach 40 km in Ankum. Für kulturell Interessierte war der Besuch des „Artländer Doms“ ein Muss. Im Kaffehaus „Sich“ konnte man bei einer Tasse Kaffee zusammensitzen. Vorbei am „Wasserschloss Loxten“ führte die Strecke weiter durch das „Waldgebiet Maiburg“ nach Fürstenau. Nach einem Besuch des Schlosses und einem Spaziergang durch die schöne Innenstadt kehrten wir zum Mittagsimbiss im „Restaurant am Markt“ ein. Hier ist im Oktober traditionell „Oktoberfest“. So kamen wir in den Genuss eines deftigen Leberkäs mit Bratkartoffeln und Salat. Auf der Rückfahrt folgten wir weiter der „Artlandroute“ nach Quakenbrück . Ein Spaziergang durch den sehenswerten Ortskern, ein Tässchen Kaffee und wer mochte ein Stück Kuchen rundeten den Fahrtag ab, bevor wir wieder Dinklage erreichten. Um 19 Uhr stand dann alsbald das zweite Abendessen in gemütlicher Runde an.

Rundtour durch Ostfriesland / Freitag, 5. Oktober

  • entlang der Fehnroute

    Foto von Theo Sprenger
  • Idylle am alten Kanal

    Foto von Theo Sprenger

Blauer Himmel mit fast sommerlichen Temperaturen bescherten uns bestes Cabrio Wetter. Entlang der „Deutschen Fehnroute“ ging es nach Norden mit wunderbaren Ausblicken auf die Kanäle mit ihren historischen Verladeeinrichtungen und Klappbrücken. Die Überquerung des Flüsschens „Leda“ über die mit 180 cm schmalste Straßenbrücke Deutschlands war ein Abenteuer bevor wir zum Mittagstopp in Leer eintrafen. Im Restaurant Haus Hamburg gab es frische, hausgemachte Krabbensuppe. Den Service bestritten heute Angelika und Theo als besondere Wertschätzung der Oldtimerfreunde. Anschließend besuchten wir „Büntings Teemuseum“. In dem historischen Gebäude gab es dann den „Nachtisch“: Ein ostfriesisches Teestündchen mit Krintstuten (Rosinenstuten mit „dick Budder). Die Chefin „fütterte“ uns derweil mit allem Wissenswerten über die liebste Beschäftigung des Ostfriesen: Tee mit „Kluntje“ und Sahnewölkchen. Im Anschluss lohnte ein Spaziergang durch den schönen historischen Ortskern zum Hafen. Hinter dem Deich der Ems ging es zurück durch verträumte Ortschaften und weitere schöne Abschnitte der „Fehnroute“ und wir verabschiedeten uns von Ostfriesland mit besten Erinnerungen im Gepäck.

Rundtour durch den Teutoburger Wald / Samstag, 6. Oktober

  • Kaffeepäuschen unterwegs

    Foto von Theo Sprenger
  • auf dem Weg in den Teutoburger Wald

    Foto von Theo Sprenger

Von wegen in Norddeutschland ist alles „platt“. Wer das denkt, hat aber noch nicht die Dümmer Berge gesehen. Naja wie so oft ist alles relativ. Aber Spaß gemacht hat das Fahren durch den Teutoburger Wald allemal. Aber zunächst lohnte ein Stopp im „Kloster Lage“ mit seinem sehenswerten Klostergarten. Zur Mittagsrast kamen wir in Melle im Automobilmuseum zusammen. Dort erwartete uns zunächst unser Freund Peter Friedrich, der aus Osnabrück gekommen war um Hallo zu sagen und dann eine deftige Gulaschsuppe. Danach ging es mit einer tollen Führung durch die sehenswerte Ausstellung der vielen Prachtstücke. Die Rückfahrt führte uns zunächst auf kurviger Strecke nach Bad Essen. Hier lohnte ein Besuch des historischen Ortskernes mit prachtvollen Fachwerkhäusern. Manch einer wurde auch im Café gesichtet. Und dann kam da noch der Dümmer See. Im „Haus Strandslust“ lohnte ein weiterer Zwischenstopp bevor es zurück nach Dinklage ging.
Beste Stimmung am Abschiedsabend. Ein gutes Dinner mit anschließender Verabschiedung und dem obligatorischen Abschiedsgeschenk. Dieses Mal überreichten Angelika und Theo eine schöne Teedose, gefüllt mit einer „Ostfriesenmischung“ aus dem Hause Bünting. Irene und Rolf Böke überraschten uns noch mit einem Glas „Friesische Sinbohntjesopp“ für jedes Team. „Ehrenchef“ Uli Indefrey, der einmal wieder mit seiner Friedel mit von der Partie war, entschied sich dann spontan für einen Stegreifauftritt, wobei in gewohnter Manier alle noch mal so richtig durch den Kakao gezogen wurden.

Alles in Allem war das Finale wieder eine runde Sache und ein schöner Abschluss der Saison 2018.



Text: Theo Sprenger
Titelbild: Theo Sprenger


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